Mundchirurgie

Im VitalCenter finden täglich folgende, in den Bereich der Mundchirurgie fallende Tätigkeiten statt:

  • Extraktion (Entfernung) von Zähnen und Zahnwurzeln, in Form eines einfachen Zahnziehens oder einer chirurgisch durchgeführten Entfernung.
  • Zahnerhaltende Behandlung mittels chirurgischer Methoden.
  • Durch Zahnentzündungen verursachte Veränderungen und Zysten im Kieferknochen.
  • Entfernung verbliebener Zähne durch chirurgische Eingriffe, mit besonderer Hinsicht auf Weisheitszähne.

stomatologist

Zahnextraktion

Eine Zahnextraktion erfolgt stets mittels (meist lokaler) Betäubung.

Solange die Betäubung anhält, essen Sie bitte nichts, da Sie sich sonst in die Zunge oder in die Lippe beißen könnten und vermeiden Sie für diesen Zeitraum heisse Getränke.

Am Tag der Extraktion darf der Mund nicht gespült werden, denn das am Ort der Extraktion entstandene kleine Blutgerinnsel betreibt den Start des Heilungsprozesses.

In den darauffolgenden Tagen achten Sie vermehrt auf eine gründliche Mundhygiene. Sie sollten die Zähne besonders gründlich putzen.

Im Falle der Entfernung eines entzündeten Zahnes dauert der Heilungsprozess etwas länger und es kann vorkommen, dass auf den Eingriff eine erhöhte Körpertemperatur oder gar Fieber folgt. In jenen Fällen ist die Einnahme eines fieberstillenden oder eventuell eines entzündungslinderndes Medikamentes erforderlich.

Bei kleinen schmerzhaften Nachwirkungen ist die Einnahme einer schmerzstillenden Tablette sehr wirksam und durchaus nicht unbegründet.

Weisheitszähne

Sollten Sie Fragen haben, oder eine unerwartete Komplikation auftreten, so rufen Sie ohne zu zögern beim VitalCenter an!

Close-up of young female having her teeth dental care

Fast bei jedem Menschen entwickeln sich Weisheitszähne. Bei 90% der Weltbevölkerung brechen jedoch diese Zähne überhaupt nicht oder bloß teilweise durch das Zahnfleisch und nehmen an der Kaufunktion nicht teil.

Grund dafür ist die Tatsache, dass Kiefergröße und Zahnanzahl in einem Missverhältnis stehen. Auf gut deutsch gesagt, die Zähne haben nicht genügend Platz im Kiefer.

Das Problem wird dadurch verursacht, dass der Durchbruch dieser Zähne genetisch vorprogrammiert ist. Die Zahnkrone wird im Knochen von einem Weichteil-Mantel umgeben, die dazu dient, den über ihr empfindlichen Knochen aufzulösen, um derart Platz für die heranwachsenden Zähne zu machen.

Da die Zähne nicht über genügend Platz verfügen, können folgende Probleme auftreten:

  • Die Zähne erscheinen nur zum Teil im Mund, der größte Teil bleibt unter dem Zahnfleisch. Die im Mund natürlich auffindbaren Bakterien finden so einen Weg ins Zahnfleisch, und können bereits nach ein paar Stunden eine ernsthafte Entzündung verursachen.
  • Der Zahn bleibt unter dem Zahnfleisch, aber der Weichteil-Mantel (cysta follicularis) zerstört nicht nur den umliegenden Knochen, sondern auch die Wurzel vom Zahn vor sich, was den Verlust des zweiten Mahlzahns verursachen kann.
  • Im Laufe seines Wachstums übt der Zahn Druck auf seine Umgebung aus, und drückt die anderen Zähne nach vorne. Früher oder später werden sich deshalb die Vorderzähne stauen.
  • Selten kann es vorkommen, dass sich aufgrund der schlechten Position der Weisheitszähne eine Zyste im steigenden Teil des Kiefers bildet, oder dass ein Kieferbruch wegen der Knochenresorption der Zyste erfolgt.

Vorbeugende Maßnahmen sind hierbei sehr wichtig. Die sogenannte Panorama- oder O/P-Röntgenaufnahme zeigt eindeutig, ob Weisheitszähne vorhanden sind. Sollte dies der Fall sein und die Position der Weisheitszähne ungünstig sein, empfehlen wir, diese zu entfernen, solange sie asymptomatisch sind. Unser Facharzt kann diese Tatsache anhand der Panorama-Röntgenaufnahme diagnostizieren.

Der Mangel an Schmerz bedeutet nicht, dass es kein Problem gibt. Bedenken wir nur, dass der Krebs im frühen Stadium auch nicht mit Schmerzen verbunden ist. Die beste Lösung ist ein rational entschiedener Eingriff nach der entsprechenden Diagnose!

In unserer Klinik werden allgemein alle vier Weisheitszähne im Rahmen einer einzigen Operation entfernt, infolgedessen vollzieht sich der Heilungsprozess rasch und die Heilung ist absehbar. Die Zeitdauer des Eingriffs beträgt 20-30 Minuten, entweder unter Lokalanästhesie oder unter Lachgas, je nach Ihrem Wunsch. Der Eingriff erfolgt unter Sedierung – Narkose, so dass der Patient nicht nur keinen Schmerz verspürt, sondern auch psychisch nicht betroffen ist.

Dank unserer Technik müssen sich unsere Patienten nicht vier separaten Operationen unterziehen. Der Heilungsprozess ist schnell und meistens vorhersehbar. Nach der Operation können relativ häufige, oder auch seltene Folgen auftreten. Nach dem Eingriff entsteht in den meisten Fällen eine Schwellung (öfter bei den unteren Weisheitszähnen), die sich aber nach ein paar Tagen zurückzieht.

Eine auslaufende Blutung von dem Operationsgebiet kann innerhalb von 24 Stunden vorkommen, und ist leicht zu lindern mit dem Biss auf ein steriles Tampon. Starrkrampf, der sich eher auf psychisch als wegen dem Schmerz entwickelt, ist meistens nur partiell und hört nach einigen Tagen wieder auf.

Selten können die Weisheitszähne in enger Verbindung mit dem Nerv sein, der für das Gefühl in der Unterlippe und der Kinnspitze verantwortlich ist. In einem solchen Fall kann es vorkommen, dass der Nerv im Laufe des Eingriffs verletzt wird, und deshalb für Wochen, gar Monate taub bleiben kann. Langsam verbessert sich jedoch der Gefühlsausfall wieder und verschwindet in den meisten Fällen vorkommen.

Bei der Entfernung der oberen Weisheitszähne kann die Stirnhöhle sich wegen ihrer unmittelbaren Nähe öffnen. Falls dies während der OP bemerkt wird, so schließen wir sie unverzüglich. Nur selten treten Symptome nach dem Eingriff auf, durch dessen schnelles Verarzten weitere Komplikationen vermieden werden können.

In 99 Prozent der Fälle treten keine Komplikationen auf, falls es jedoch bei Ihnen der Fall ist, so wenden Sie sich schnellstmöglich an unsere Klinik.

 
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